MORBUS HODGKINHodgkin-Krankheit [nach dem engl. Pathologen Thomas Hodgkin, * 1789, + 1866], die Lymphogranulomatose StartseiteE-Mail an mich - axel@hodgkin-info.deLexikon
Chronik
zurück
Sitemap
Sitenews
Hilfe
RSS - Chronik
RSS - Forum
August 2000
11.08.2000
Zufällige Entdeckung eines geschwollen Knoten am linken unteren Hals durch Ertasten.
14.08.2000
Untersuchung durch meine Hausärztin und Blutentnahme (kl. Blutbild + Auto. DIFF)
16.08.2000
Erste unsichere Diagnose meiner Hausärztin: Virusinfektion durch ein Tier oder Entzündung der Nebenhöhlen oder des Kiefers. Weitere Blutentnahme für spezielle Virusuntersuchung.
21.08.2000
Keine auffälligen Befunde der Virus/Blutuntersuchung. Entwarnung meiner Hausärztin und Verschreibung von Echinacea.
29.08.2000
Untersuchung durch einen HNO-Arzt. Keine Diagnose; stattdessen: Überweisung an anderen HNO-Arzt.
September 2000
01.09.2000
Untersuchung durch zweiten HNO-Arzt. Vorläufige, aber ziemlich sichere Diagnose: Morbus Hodgkin. Für exakte Diagnose operative Biopsie notwendig.
04.09.2000
Voruntersuchung durch Narkosearzt.
05.09.2000
Biopsie aus dem größten geschwollenen Lymphknoten am Hals unter lokaler Betäubung in den Asklepios-Kliniken (Wiesbaden). Am Abend Entlassung. Zur Sicherheit bleibt Drainage an Wunde.
06.09.2000
Nachuntersuchung der operativen Wunde.
07.09.2000
Entfernung der Drainage.
11.09.2000
Erste Vorstellung beim Hämatologen, der ab diesem Zeitpunkt die Koordination der Behandlung übernimmt. Termine für die Untersuchung des Primärstagings (alle so bald wie möglich) und ausführliche Untersuchung des Körpers. Aufwendige Blutentnahme.
12.09.2000
Computertomografie des Halses
13.09.2000
Computertomografie des Thorax (Brust); Röntgenaufnahme der Lunge und Lungenfunktionstest; Skelett-Szintigraphie; Knochenmarkentnahme
14.09.2000
EKG (Herzuntersuchung); Ziehung der Fäden der OP-Narbe.
15.09.2000
Computertomografie Abdomen/Becken (Unterleib)
18.09.2000
Auswertung der Ergebnisse durch Hämatologen. Bestätigung der Diagnose: Morbus Hodgkin und Bestimmung des Stadiums: II a (Nodulär-sklerosierender Subtyp).
19.09.2000
Nochmalige Untersuchung durch HNO-Arzt auf Grund der CT's, aber keine Abnormitäten entdeckt.
26.09.2000
Beginn der Chemotherapie (Schema 4 x ABVD):
1. Tag des 1. Zyklus. Sitzung gut verkraftet, danach sogar Appetit gehabt. Verstopfung durch Zofran bekommen.
Oktober 2000
02.10.2000
Blutkontrolle OK. Entzündungen im Mund bekommen. Lymphknoten bereits abgeschwollen.
10.10.2000
15. Tag des 1. Zyklus. Gleiche Dosierung wie vorher nur schneller verabreicht. Größeres Unwohlbefinden durch stärkere Übelkeit und Müdigkeit. Verstopfung durch speziellen Sirup (Lactulose) weniger geworden.
14.10.2000
Beginn des Haarausfalls.
17.10.2000
Blutkontrolle OK (bessere Werte als vorher). Entzündungen im Mund komplett wieder verschwunden. Dafür Verhärtung und Schmerzen an der Vene des Arms, wo Infusionsnadel eingestochen wurde. Lymphknoten weiter abgeschwollen (kaum mehr fühlbar).
21.10.2000
Haarausfall so stark geworden, dass ich mir den Kopf kahlgeschoren habe. Schmerzen in der Vene immer noch vorhanden.
24.10.2000
1. Tag des 2. Zyklus. Leichten Hustenreiz während der Infusion bekommen. Ansonsten alles wie gehabt: Übelkeit und Unwohlsein.
28.10.2000
Es geht mir wieder besser. Leider geht von mir ein unangenehmer Geruch aus, den wohl nur ich so intensiv wahrnehme. Mit viel duschen und intensivem Kaugummikauen unterdrücke ich diese ekelige Erscheinung.
November 2000
02.11.2000
Blutwerte sind sehr gut, am nächsten Dienstag geht's weiter. Bedauerlicherweise waren meine Verstopfungen wieder so stark, dass sie unangenehme Nebenwirkungen mit sich zogen. Mein Arzt empfiehlt mir mehr Lactulose zu nehmen und verschreibt mir Proctoparf.
05.11.2000
Meine Verstopfungen und alles, was mit ihnen kam, sind verschwunden. Dafür habe ich bereits seit einiger Zeit sehr schmerzhafte Wunden und Fisteln im Mund, die einfach nicht heilen wollen. Hinzu kommt ein leichtes Kribbeln in den Beinen, das manchmal auftritt.
08.11.2000
15. Tag des 2. Zyklus. Eigentlich sollte ich schon gestern die nächste Chemotherapie bekommen, doch die Medikamente wurden nicht rechtzeitig geliefert. Halbzeit: meine Aversionen gegen die Chemotherapie werden immer größer. Ich bin heute nicht gut drauf.

Das Kribbeln in den Beinen ist jedoch weniger geworden und die Entzündungen im Mund sind auch verheilt und tun nicht mehr weh.
14.11.2000
Dieses mal habe ich die Chemotherapie recht gut verkraftet. Auch die Verstopfungen und die medikamentösen Gerüche sind nicht mehr so extrem wie letztes mal. Ich bin ganz gut drauf, fühle mich aber schwächer. Die Blutwerte sind auch an der Grenze angelangt, was aber normal ist. Eine Chemotherapie nächste Woche kann planmässig stattfinden.

Viel Freude bereitet mir im Moment das Online-Gehen meiner kleinen Morbus Hodgkin Seite und die tolle Resonanz darauf.
19.11.2000
Es geht mir sowohl psychisch als auch physisch sehr gut: So gut wie keine Zipperlein, weiterhin so tolle Reaktionen auf meine Seite und schönes Wetter. Das soll so bleiben. Gestern bin ich sogar eine Runde Inlineskates gefahren. Das war wunderbar.
23.11.2000
Meine Blutwerte sind das einzige, was heute ok ist. So beginnt der 1. Tag des 3. Zyklus. Schon während der Infusion treten Überempfindlichkeitsreaktionen in meinen Venen auf. Sie färben sich rot und bei der Infusion von DITC fängt es an zu brennen. Deshalb wird die Tropfgeschwindigkeit heruntergedreht und so sitze ich drei Stunden lang ... Zu guter Letzt muss meine Vene noch "nachgespült" werden. Kurz danach treten Kreislaufprobleme und zum ersten mal Brechreiz auf.

So schnell kann die Stimmung umschlagen. Ich bin absolut fertig. Genau in dieser Zeit streikt auch noch mein Gästebuch. Es kommt alles zusammen.
26.11.2000
Mir ging es diese Woche ziemlich schlecht, da ich massive Kreislaufprobleme hatte. Die Chemo hat ganz schön heftig reingehauen. Trotzdem bekomme ich die Nebenwirkungen immer besser in den Griff. So geht es mir heute wieder ganz gut und ich fange wieder an zu leben ... auch mein Gästebuch geht wieder.

Und das wichtigste überhaupt: Meine Lymphknoten haben sich noch weiter verkleinert. Mein Arzt ist soweit sehr zufrieden, obwohl es mir letzte Woche so schlecht ging. (Dazu werde ich ihn mal genauer befragen).
30.11.2000
Rückschlag: Mir ging es die letzen Tage auf Grund einer äußerst schmerzhaften Entzündung im Mund gar nicht gut. Ich konnte kaum was essen oder trinken.

Gestern Blutkontrolle: Die Werte sind eigentlich im grünen Bereich, dennoch entscheidet mein Arzt, die nächste Chemositzung um eine Woche zu verschieben, da ich vermutlich einen Infekt habe, der erst mal auskuriert werden soll. Ich bekomme das Antibiotikum Baycip verschrieben. Während der Untersuchung können keine Lymphknoten mehr ertastet werden.
Dezember 2000
09.12.2000
Mein "Kurzurblaub" von der Chemo ist mir sehr gut bekommen. Mir geht's wieder fabelhaft. Ich bin gut für die nächste Sitzung gerüstet.
12.12.2000
15. Tag des 3. Zyklus. Alles verläuft "normal", nur habe ich ca. eine halbe Stunde nach der Chemo starken Brechreiz. Ich reagiere mit einem Zäpfchen Vomex A, was hilft. Trotzdem bin ich heute ziemlich fertig und schlafe fast den ganzen Tag.
16.12.2000
Ich habe die Chemo gut vertragen und leide auch sonst kaum an Nebenwirkungen. Meine nächste Chemo wird - um mir die Feiertage nicht zu versauen - erst am 02.01.2001 stattfinden ...
26.12.2000
Mir geht es richtig gut und ich konnte ein fast normales und schönes Weihnachtsfest feiern.

Jetzt warte ich bis dieses blöde Jahr 2000 endlich zu Ende geht und wünsche allen einen Guten Rutsch in ein besseres Jahr 2001 !!!
 
Axels Morbus Hodgkin Seite - Stand: 26.12.2000 - E-Mail: axel@hodgkin-info.de